Spartipps

Wie bereits erwähnt, ist ein Womo als Hobby ziemlich teuer. Wenn man aber nun in den sauren Apfel gebissen hat, ist das Budget vielleicht schon arg strapaziert. Hier die zehn besten Tipps, damit das nicht noch schlimmer wird:

1. Gebraucht kaufen

Ein Womo kriegt man nach wenigen Jahren zum etwa halben Neupreis aus der Vermietung. Es ist dann zwar recht viel gelaufen, aber die Fahrleistung der Basis ist das geringste Problem, weil man selbst in der Freizeit nur noch ein paar Tausend Kilometer pro Jahr fährt. Noch viel günstiger ist natürlich ein alter Lieferwagen, den man selbst ausbaut, oder ein Unfall- oder Wasserschaden, den man selbst repariert. Die günstigste Lösung ist ein alltagstauglicher Van oder Transporter, für den man ein herausnehmbares Bett mit Mini-Küche und Notfalltoilette herbeischreinert. Aber auch Zubehör, Technik und anderes rund ums Womo kann man oft gebraucht kaufen. Die einschlägigen Portale sind da immer eine Suche wert.

2. Pflegen und selber machen

Alles geht mit der Zeit kaputt, aber wenn man es pflegt, also schmiert, wartet und kleine Schäden zeitnah repariert, hält vieles erheblich länger. Der pflegliche und schonende Umgang gehört auch dazu. Kleine Reparaturen sollte man unbedingt selber machen, sonst ist der Hotelurlaub meist günstiger. Wer auch die Wartung oder sogar einen Ausbau selbst machen kann, ist gut aufgestellt und hat auch für eine gute emotionale Bindung mit dem Fahrzeug gesorgt.

3. Sich nicht beklauen lassen

... ist natürlich nicht immer leicht. Auf der Gegenseite gibt es grob gesagt zwei Gruppen: Gelegenheitsdiebe und Profis. Beide haben es gern einfach, wollen schnell wieder weg und haben Angst vor Hunden. Gelegenheitsdiebe lassen sich von zusätzlichen Schlössern abhalten, aber einfacher und billiger ist es, ihnen keine Gelegenheit zu bieten. Ist das nicht möglich, weil man das Womo auf dem Campingplatz nicht abschliessen möchte, kann ein Köder helfen: wenn das Brötchengeld griffbereit in der Nähe des Eingangs liegt, wird hoffentlich nichts wichtigeres geklaut. Bei den Profis hilft es leider nur, alle Wertsachen mitzunehmen. Supermärkte im Mittelmeerraum sind nicht so begeistert, wenn man einen Rucksack mit reinnimmt, aber dafür wurde man gegebenenfalls von der Opferliste gestrichen.

4. Langsam fahren

Spart Nerven, Sprit und Fahrzeugverschleiss. Hat natürlich eine Grenze nach unten, aber einen ordentlichen Abstand von Vollgasfahrten sollte man immer einhalten.

5. Gute Reifen kaufen

Und Metallventile, und auf den Druck achten. Ein Reifenplatzer kostet nicht immer nur Reifen und Felge, sondern manchmal auch Verkleidungsteile oder die Duschwanne.

6. Campingplätze meiden

Stellplätze sind meistens erheblich billiger, und an vielen Orten kann man legal frei stehen. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn man auch auf die Annehmlichkeiten eines Campingplatzes verzichten kann.

7. Strom selber machen

Meistens muss ein Landstromanschluss extra bezahlt werden, und über die Saison kann da ein dreistelliger Betrag zusammenkommen. Da kann sich eine Solaranlage in wenigen Jahren amortisieren.

8. Gas günstig kaufen

Wenn man viel Gas braucht, kann sich eine Tankflasche rechnen. Erstens braucht man nur eine, und zweitens kostet die Füllung viel weniger als bei Tauschflaschen.

9. Zweitnutzung

Manche Womos sind durchaus alltagstauglich, wenn auch eher in der Van-Kategorie. So mancher Kastenwagen kann auch als Transporter genutzt werden, oder man stattet seinen Transporter für den Urlaub als Womo aus. Auch als Gästezimmer kann das Womo genutzt werden, wenn man es zumindest zeitweise am Wohnort abstellen kann.

10. Versicherung

Hier kann man durch Verzicht auf Kasko, Vergleiche der Anbieter oder ein Saisonkennzeichen ordentlich sparen.

Titelbild: Harrington, New South Wales